Vorwort

Bildung und Erziehung lebt von Offenheit und Klarheit. Deshalb ist es uns wichtig, uns unsere pädagogische Arbeit bewusst und allen Beteiligten gegenüber transparent zu machen. Darüber hinaus wollen wir unsere Arbeit stets auch kritisch hinterfragen und weiterentwickeln.

Dies alles geschieht vor dem übergeordneten Hintergrund des Umgangs mit Heterogenität bzw. Vielfalt.

Vielfalt der Schülerinnen und Schüler an unserer Schule besteht hinsichtlich Alter und Geschlecht, ethnischer, kultureller und sozialer Herkunft, aber auch hinsichtlich ihrer Interessen, Motivation und Leistungsfähigkeit.

Mit Heterogenität umzugehen heißt, diese Vielfalt anzunehmen als eine Realität in der Schule und in Klassenzimmern, und sie als eine Herausforderung und Bereicherung für das schulische Lernen, die Unterrichtsgestaltung und die Organisationsform von Lerngruppen zu begreifen.

Der Kernauftrag von Schule zum Umgang mit Heterogenität ist im Schulgesetz (§1 und §2) festgelegt. Dort heißt es: 

  • „Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. (…) 
  • Die Schule vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen und berücksichtigt dabei die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler. (…)
  • Die Schule fördert die vorurteilsfreie Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung. In der Schule werden sie in der Regel gemeinsam unterrichtet und erzogen (inklusive Bildung).
  • Schülerinnen und Schüler, die auf sonderpädagogische Unterstützung
    angewiesen sind, werden nach ihrem individuellen Bedarf besonders
    gefördert, um ihnen ein möglichst hohes Maß an schulischer und beruflicher Eingliederung, gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger Lebensgestaltung zu ermöglichen.“

Zur Umsetzung dieses Kernauftrages haben wir an unserer Schule vielfältige Maßnahmen installiert, die sich auf folgende Bereiche beziehen:

  •  Unterrichtsorganisation
  •  Methodenvielfalt
  •  Soziales Lernen
  •  Schulregeln und Konsequenzen
  •  Förderung
  • Einbeziehung von Partnern: Schulpsych. Dienst, Lesementoren, Zusammenarbeit mit Psychologen und Ärzten, Polizei, Pädagogen der Förderschule zur Beratung
  • Leisten und Bewerten
  • Aktionen, Projekte, Wettbewerbe
  • Angebote des offenen Ganztags

Zu den oben genannten Bereichen finden sich ausführliche Erläuterungen in den weiteren Ausführungen dieses Schulprogramms oder auf der Homepage unter dem Punkt „Konzepte“.

Bei der Umsetzung dieses Kernauftrages berücksichtigen wir außerdem die konkreten Lernbedingungen, nutzen unsere Erfahrungen, setzen bewährte Traditionen fort und beziehen das schulische Umfeld und den Lebensraum der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht und das Schulleben mit ein.

Auf diese Weise entsteht und entwickelt sich durch Umsetzung der Richtlinien und der Lehrpläne das individuelle Schulprogramm unserer Schule stetig weiter.

Das vorliegende Schulprogramm basiert auf einer Ist-Stand-Analyse von Dezember 2014, die vor dem Hintergrund des Referenzrahmens NRW erfolgte und sich auf die darin beschriebenen Qualitätsaussagen zu den Bereichen „Schulkultur“, „Lehren und Lernen“ sowie „Führung und Management“ bezog. Seitdem wurde das Schulprogramm orientiert an den daraus resultierenden Entwicklungszielen fortgeschrieben. Die vorliegenden Vereinbarungen werden regelmäßig von uns überprüft und gegebenenfalls angepasst. Nicht alle Konzepte sind vollständig im Schulprogramm abgedruckt. Diese findet man aus Gründen der Handhabbarkeit aufder Homepage unter dem Punkt „Konzepte“.

Anmerkungen zu unserem Schulprogramm nehmen wir gerne entgegen, und auch für Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Unser Schulprogramm können Sie hier herunterladen.